Buenos Días, G'day, Dag und Hallo

und willkommen auf meiner neuen Blogger-Seite!
Werde ab jetzt hier ab und an mal von mir hören lassen.

Wednesday 27 August 2008

Don't cry for me Australia

So und nun gehts also weiter. Weg von Roos, Crocs, Koalas, Outback und Co. Und ab ins Land der Gauchos. Nächster Stopp: Buenos Aires.

14.8.2008. Dieses Datum war im März noch so weit weg. Dieser Donnerstag war nämlich der Tag der Abreise aus Australien. Ein Australien, das ich mittlerweile gar nicht mehr verlassen wollte. Oz ist irgendwie eine Mischung aus Gewohntem und Andersartigem. Zuerst einmal ist es die andere Seite der Welt. Alles auf Englisch oder chinesisch geschrieben. Sehr entspannt. Jeder und Alles nehmen sich selbst nich zu ernst. Und vor allem weiß man hier, dass so eine Hardcore Arbeitsethik einem irgendwie nich den Spaß am Leben bringen kann. Tauchen, Surfen, Segeln, Strand, Sonne, BBQ und Outdoorsport aber schon. Aber so fremd einiges auch für einen am Anfang auch sein mag, so kennt man vieles und deren Qualität von zu Hause: Straßen, Busse, Lebensmittel, Internet. Telefon.

All das, musste ich in den ersten Tagen schon feststellen, ist in Argentinien ein wenig anders. Das alles is hier nich ganz so selbstverständlich wie bei uns. Zum telefonieren geht man auch noch mal gerne zum Kiosk, und die Busse sind bei uns vor 40 Jahren aussortiert worden. Dann wurden glaub ich auch die Straßen gebaut und seitdem nich mehr gewartet. Trotzdem gefällts mir hier (Und warum wird in den nächsten Monaten gepostet). Und nich nur weil alles so schön billig ist und man auch gerne mal die 1,3 km vom Zentrum nach Hause mit dem Taxi zurück legt; für 1€ - dafür stellen die bei uns nich mal den Taxameter an.

Ich war aber am Ende doch ganz froh endlich zu gehen, denn immer wieder das Abreisedatum vor Augen zu haben, also ne; das Warten hing mir nach der Zeit echt zum Hals raus.

Bye Bye Oz

See ya mates,
It’s been a good time

Tassie - wir besuchen die *Quasselstrippe

Hobart . Tassie – Eine Reisegruppe bestehend aus Kim, Carolyn und mir machte sich an einem Donnerstagabend Ende Juli auf um hell-of-alot-Trash-Talkin* Chinese Rambo (Rando) einen Besuch auf der grünen Insel abzustatten. Am Freitag bei einem morgentlichen Spaziergang ins Stadtzentrum von Hobart war uns schnell klar, hier im Van-Dienman-Land geht’s seit Anbeginn der Besiedlung immer noch sehr traditionell zu. D.h wir fanden keine Mc Donald’s und Starbucks oder andere Niederlassungen der Westlichen Franchising Welt. Deswegen fährt man aber auch nicht dort hin. Der Reiz von Tasmanien liegt eher in seiner Natur.

Randos Reiseplan für unseren Aufhalt sah unter anderem vor, dass wir uns auf Klettertour in einem Tasmanischen Urwald begeben, die Cascade Brauerei besuchen und uns auf einen schneebedeckten, glitschigen und wenig festen Pfad entlang eines Berges hinabschlittern.. Bin jetzt zwar kein Naturfreak, aber die Abwechslung war doch mehr als willkommen. Auch dass wir das eine oder andere mal nahe dran waren uns schön lang auf dem Bart zu legen, konnte uns wenig Angst einjagen, sondern förderte höchstens unsere „Abenteuerlust“. Und die Brauereibesichtgung haben wir uns geschenkt, stattdessen versucht herauszufinden, ob wir die 6 gebrauten Sorten unterscheiden können. Ein nicht ganz leichtes Unterfangen.

Achja. Tasmanien is nicht nur das Land mit den Zweiköpfigen Menschen (wenn man den Ansichten der Aussies Glauben schenkt is das ein Resultat der dortigen Inzucht) sondern auch der Ort, wo der Abschaum der britischen Gefangenen hingeschickt wurde. Naja, wenn ich so eine Geschichte wie Australien hätte, dann würde ich mir auch so einen Quatsch einfallen lassen. Geht halt nichts über ein gesundes Selbstwertgefühl – auch wenn man sich das irgendwie erschleichen muss.

Apropos, Abenteuerlust. Also die Ruinen des ehemaligen Gefängnisses in Port Arthur haben wir uns dann auch noch angesehen. Dort soll es laut „Zeugenaussagen“ auch Geister geben, was man auf der angebotenen Ghost-Tour mit ein wenig Glück (wohl eher festem Aberglauben) erfahren kann. Ham wa gemacht, und bestanden. Das Zertifikat hab ich auch noch irgendwo „rumflattern“ – huu…huuhuuuuuuu oder Hui Buh; ach keine Ahnung was Geister von sich geben. Ihr werdet’s erraten haben: Ich hab keine gesehen.

Trotzdem war Tasmanien ein Highlight und ist sicherlich sehenswert. Mehr sogar für Wander- und Naturfreunde, jedoch bieten die Straßen zusammen mit dem Hinterland ein schönes Panorama für Motorrad Touren.

Also auch beide Daumen hoch für Tassie.

*Quasselstrippe

Saturday 9 August 2008

Taschentücher raus

Ein Taschentuch ist ein Stück Stoff oder Papier, das vor allem zur Säuberung der Nase verwendet wird. Taschentücher gibt es als waschbare Stofftaschentücher oder als Papiertaschentücher, die nach dem Gebrauch entsorgt werden.

mehr zur Entstehungsgeschichte und Kultur des Taschentuches ist auf Wikipedia zu finden

Warum der Quatsch? Gute Frage, bis vorhin dachte ich noch, das wäre eine passende Einleitung. Wafür? Nun, mein Hintergedanke war eher metaphorischen Ursprungs; ANTWORT! Jaja, is ja gut, es ist mein Abschied aus Oz, so! Denn nach Erlebnisreichen und interessanten 5 Monaten muss ich die Zelte in Melbourne entgültig abrechen, alle die schön auf einen Haufen zusammengeschmissen Klamotten irgendwie in den Koffer quetschen und zap ab nach Sydney düsen; 2-3 Tage rumeiern und dann gehts am Donnerstag in den Flieger nach Buenos Aires.
Das letzte Wochenende verbringe ich also noch in Melbourne mit ein paar Freunden aus meiner Zeit hier.
Werd selbst also das Taschentuch rausholen müssen um die Tränen gewisser Leute zu trocknen und eben jene werden wahrscheinlich - ganz filmreif und wenn auch nur am Flughafen - mit den Taschentücher ihre Adieu- und Auf-Wiedersehen-Wünsche optisch unterstreichen. Nette kleine Bande!!

Achja der Bericht über Tassie (Tasmanien) wird nachgereicht, wenn ich die Fotos bekommen; spätestens morgen!
Und ein AUSFÜHRLICHES resumee von Oz und über Aussies wirds auch noch geben.

Ciao for now

@Ines: Sorry, aber ohne Kommata und Gedankenstriche gings auch diesmal nicht

Monday 21 July 2008

Urlaub: Whitsunday Islands - Part III u. IV

a.k.a.
Hitchhikers' Guide around the World
oder
Fit gechillt

Wie aus dem vorherigen Bericht deutlich wurde, gibt’s viel über „a week off“ zu berichten. Um nicht in zu viel Geschwafel in einem einzigen Post zu enden oder gar nur Stichpunkte wiederzugeben, kommt diese Berichterstattung – ganz in Hitchhikers Guide through the Galaxy-Manier - in einer Trilogie in vier Teilen daher.

Last part – Part I. Nachdem ich nun ein begeisterter Taucher geworden bin, wichtige Blickwinkel des Backpackerdaseins gelernt habe (ein Drittel seines Gesparten muss für Genussmittel draufgehen – "nur Alkohol" ist auch erlaubt: 7 Bier= 1 Mahlzeit) und wir und das Schiff wieder in Airlie Beach angekommen waren, hieß es ausruhen und fit chillen für die After-Sail-Party. Klar, ein, zwei, drei Kübel mit Gezapftem wird man als Urlauber nicht ablehnen. Somit konnte also am Abend die nächste Segel- (oder doch eher Fahnen-?) Tour beginnen. Starthafen war das Magnum (lange Tische, Jugs of beer (1140ml), billige Pizza, beschissene Lasagne und 2 zu bemitleidende Italiener – was man im Ausland nur mit ihren Nationalgerichten anstellt, tze).
Nachdem die Fässer geleert waren, zog die Entzugsmatrosen-Karawane weiter; zuerst ins Phoenix und danach in Morocco’s Pub. Als wir schlussendlich auf unsere to-do-Liste das Kästchen bei „auf den Tischen tanzen“ abhaken konnten, ging‘s für einige wenige (mit Musikgeschmack) ins Mama Africa. Grund für diesen Wechsel war vor allem eine sehr dürftigen DJ Leistung im Morocco’s (Seit wann folgt auf Fedde le Grandes Put your hands up (for Detroit) Whitney Houstons I wanna dance with somebody? Mit 2 sek. Pause?????). In Africa wurden unsere Ohren wieder reingewaschen, anschließend die Unmengen Bier mit zwei „guten“ Mc’s Hamburgern gebunden und in den Verdauungstrakt geschickt – und nicht mit einem Whopper zonder kaas, wie es ein Flip-Flop-loser Oranjeman der 2nd Assistent Managerin an der Kasse der dortigen Mc’s Filiale klar machen wollte (wohl eher in bester Holland-Manier: frech, betrunken und vor allem ziemlich lustig).

Dienstag: Fit chillen

Last part - Part II. Nach einem atemberaubenden Fisch Dinner am Dienstag ging‘s am verregneten Mittwochmorgen auf nach Shute Harbour. Nicht dass wir eine Wahl gehabt hätten und liegen bleiben zur Option freistand. Tags zuvor hatten wir trotz 44% Regenwahrscheinlichkeit eine Sea-Kayaking tour bei Salty Dogs gebucht. Vielleicht ein bisschen zu hoch gepokert, aber ein 7–2 offsuited wars dann doch nicht.

In den rund 5 Stunden unserer Kajaktour haben wir nicht nur auf White Rock (Island) geluncht, dort ein cast away Video gedreht, andauernd überschwappendes Wasser von entgegenkommenden Wellen abbekommen und keine Schildkröten gesehen, sondern außerdem war uns nach einer kleinen Hafen-Paddel-Tour klar, dass das Bavaria-Segelbootmodell das passendste Kaufobjekt sei – wenn‘s mit dem 8-Wochen-Jacht-mieten in 2010 nicht klappen sollte.

Klatschnass und immer noch einem Lachen auf dem Gesicht ging es wieder zurück nach Airlie Beach (15 min im Bus). Nach dem Wildwasser Rafting in Montana, USA 2001 wahrscheinlich die verrückteste Tour, die ich gemacht habe. So, und nachdem wir wieder keinen Meeresbewohner von der Wasseroberfläche aus entdecken konnten, wäre uns in unserem Lieblingsfischrestaurant entweder nach Wal oder Schildkröte als Tagesgericht gerade recht gekommen. Stattdessen gab’s Lachs und die beste Königsgarnele ever! Versüßt wurde dieser Schmaus nur noch durch 2 exzellente Cocktails: Mojito und Mai Tai. Beide Daumen nach oben. Nie bessere gehabt. Ein würdiger Schlusspunkt für einen herrlichen Urlaub am Great Barrier Reef.

Donnerstag zur Mittagszeit ging‘s vom tropisch gestalteten Flughafen auf Hamilton Island zurück nach Melbourne. Dort hieß es: saubere Wasche schaffen. Oh oh, mir schwant übles.

Egal. Unvergesslicher Urlaub. Einer der ereignisreicheren. Und doch will ich es mir nicht nehmen lassen einige besondere Kategorien hervorzuheben und auszuzeichnen.

Die Gewinner der TAFALIBUOLZ – Awards 2008

Thomas‘ Auszeichnungen für ausgewöhnliche Leistung im Bereich Unterhaltung oder leibliche Zufriedenstellung


Best Hostel: Beaches beaches.com.au

Best Sandwich: Marino’s Deli

Best Fish: Fish D’vine

Best Drinks: Rum Bar

Best Boat: Clipper natürlich

Best Sorbet: Mango

Best Haushaltsgerät: ChampionJuicer;

erstes Haushaltsgerät, das ich mir anschaffen werde

Friday 18 July 2008

Urlaub: Whitsunday Islands - Part II

Auch wenn die Woche ein wenig mit Wolken überSCHATTET wurde, so hatten wir doch unseren Spaß. Mächtigen sogar. Das BEACHES bot uns beiden und noch weiteren, geschätzten 150 Trink und Party willigen Gästen Unterschlupf. Sauber und bequem, was will man mehr.

Samstag bis Montag: Auf Segeltour im Inner Reef des gigantösen Great Barrier Reefs mit dem Clipper. Zusammen mit 50 weiteren Backpackern, wobei die größte Fraktion von Iren gebildet wurde. Dicht dahinter folgte die Kanadische und Deutsche. Weit abgeschlagen waren die Australier, die nur durch Kim vertreten wurden, wenn man mal von der Crew absieht. Diese verstand es übrigens auch schön Australisch daher zukommen, was heißt, dass sich die Erläuterungen der Sicherheitsbestimmungen auch irgendwie cool rüberbringen lassen.
Hieß es am ersten Tag noch ein wenig rumschippern zwischen den Whitsundays, so legten wir am Morgen des zweiten Tages Anker in Soundso Bay um vom (laut Crew) „hässlichsten Stand der Welt an“ zum schönsten Strand der Welt, dem Whitehaven Beach, zugelangen.

Trivia: Der Sand des Whitehaven Beach hat einen Quarzgehalt von 99,7%, und ist somit der feinste und weißeste Sand der Welt. Diese Reinheit war der Grund warum man diesen Sand zur Herstellung der Linse des Hubble Teleskops verwendete.

Nach einem kleinen Bad im Meer, dem im Sand „verewigen“ und vom Felsbrocken springen gings wieder zurück aufs Bötchen. Wir verließen die Bay und steuerten unsere geplante Tauchstelle für diesen Tag an. Auf Grund von Steigungsregen nahe der geplanten Stelle schipperten wir jedoch einen anderen, besseren Ort an, der zudem nicht von Regenfällen heimgesucht wurde. Nach einer kurzen theoretischen Einführung und dem Abspringen von möglichen Mit-Tauchbuddies blieben nur noch ein Norweger und ich übrig. Da der betagte Skandinavier aber irgendwie Atemgerät, Maske und richtige Handhabung nicht im Einklang bringen konnte, wurde aus potentiellen 7 Neu-Tauchern nur die Elite unter Wasser gelassen: Me, Myself and I. Es folgte ein 30 minütiger Privattauchgang mit meinem Instructor – mein erster überhaupt und das gleich am Great Barrier Reef - an einem kleinen Gebiet im Inneren Reef in 8m Tiefe. Ein paar Fischies, Korallies und sonstiges. Farbenfroh, lebendig und einfach nur…

…..AWESOME, d.h. Rischtisch Geil!

Der zweite Tauchgang ließ nicht lange auf sich warten. Am nächsten Morgen nach dem aufwachen sollte es losgehen. Dumm nur, dass das erste Mal Aufwachen unfreiwillig und gegen 3 Uhr war. Der Grund war der Tauchkünstler aus dem vorangegangenen Abschnitt, dieser teilte die Kajüte mit Kim und mir. Seine übernatürlichen, holzfällerischen Fähigkeiten schafften es auf hoher See ganze Wälder klein zu hacken und uns eine Stunde vom Schlafen abzuhalten. Das Frühstück um 7 schafften wir aber doch, und nach dieser Stärkung schlüpften wir beide in 2 übereinander liegende Stinger (=Stachelrochen) Suits (je 1,5mm dick). Die Wet Suits der beiden Taucher zum Vergleich waren 5 bzw. 7mm dick. Egal. Um den Gewichtsgurt. Her mit Maske und Flossen. Sauerstoffflasche auf den Rücken, rein ins Boot und am Tauchstartunkt hatte ich meinen ersten coolen vom-Boot-rückwärts-ins-Wasser-Plumpser. Hier bot sich eine noch viel bessere Tauchlandschaft mit mehr Fischies, Korallies und Steve-Irvine-tötende Stachelrochen (in Mini). Wir tauchten bis knapp 10m und schwammen auch zwischen Korallenformationen, die uns gerade genug Platz zum Durchkommen ließen. Nach knapp 35 min war‘s dann für mich vorbei und nachdem Kim auch kurz danach fertig war, entschieden wir uns dafür, von unseren Flaschen usw. zu trennen und noch mal ein wenig zu schnorcheln .

Zwischen beiden Tauchgängen konnten wir aber noch die anderen Urlauber besser kennen lernen, und wobei geht es besser als bei Gesellschafts- bzw. Kartenspielen. Gut, ein oder zwei Erfrischungsbierchen taten ihr übriges. Aber die Hauptattraktion am späten Abend, vor dem zweiten Tauchen, war in unmittelbarer Nähe zu unserem Schiff und dem nächsten Tauchgebiet zu sichten. Und der Kapitän hatte die Stelle netterweise mit einem Strahler ausgeleuchtet. 5-7 cm kleine Fischies wurden von einem 1,3m langen Weißspitzen-Riffhai als seine Mahlzeit ausgesucht. Und dieses kleine Katz-und-Maus-Spiel hatte uns alle eine ziemlich lange Zeit unterhalten, schließlich müsste es ja wohl der erste Hai in freier Wildbahn für uns alle gewesen sein. Leider konnten wir diesen bei unserem zweiten Tauchgang nicht mehr sichten. Doch das hält mich nicht davon ab, mich hats gepackt, das Tauchfieber und zwar so richtig. Urlaub in der Karibik, auf Bali, in Thailand und am Rote Meer, all das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit.

Zusatzpunkt auf meiner To-Do-Liste: PADI Open Water Certificate, a.s.a.p.

Urlaub: Whitsunday Islands - Part I

Ich war kaum zurück aus Sydney, da mussten auch schon die ersten Vorbereitungen bezüglich meines einwöchigen Urlaubs zu den Whitsunday Islands mit meinem Ex-Mitbewohner Kim getroffen werden. Was hieß das? Gute Frage! Natürlich RECHTZEITIG alle Sachen beisammen haben. Gesagt, schwer getan –ihr kennt mich - denn das bedeutete:

Alle sauberen und trockenen Klamotten aus meinem Sydney Koffer zusammensuchen, auf einen Haufen sorgfältig zusammenschmeißen und so wenig wie möglich vom sauberen Haufen zwischen Samstag (Ankunft aus Sydney) und Freitag (Abreise nach Hamilton Island) verwenden. Denn waschen und hoffen, dass diese bei 15-18°C Wohnzimmertemperatur innerhalb einer Woche trocknen: Näh, unmöglich!!

Bis Donnerstag hatte das auch ganz gut geklappt. Somit stand mir am späten Abend nur noch das Packen bevor. But, I could be bothered. Keine Lust. Also hatte ich mich nach einem Sieg mit meinem Basketball-Team am selben Abend erst mal ausgeruht und mir eine DVD angesehen. Was sein muss, muss sein. Die Nacht zum Freitag wurde dann durch skypen, im Internet surfen, packen und ab und zu schlafen (3x halbe Std. Powernapping) bestimmt.

Abreise 6.35 vor meiner Haustür. Dachte ich, aber der Melbourne Internet-Reiseplaner hatte mir eine falsche Auskunft gegeben. Also Planänderung: andere Bushalte, andere Linie und trotzdem rechtzeitig angekommen. Mit dem Skybus zum Tullamarine Airport, Quick-Check-in an einem der automatischen Ticketausgabeautomaten, welcher länger dauerte als der auf dem gewöhnlichen Weg (wegen der Gepäckaufgabe, die man ja trotzdem erledigen muss). Aber nun aber mal relaxt: Frühstück in der Qantas Lounge, boarden und raus aus Victoria, ab in den warmen Norden; ja richtig gehört. Ist nämlich selbst für mich immer noch verwunderlich, dass hier alles Drunter und Drüber ist. Egal. Ab in die Sonne. Great Barrier Reef wir kommen.

Monday 30 June 2008

Buen partido España

Muchas gracias por un torneo extraordinario!3.

Ein Glück, dass ich wenigstens über meine Affinität zu Spanien den EM Ausgang "geniessen" kann. Team Germany hat genauso viel für den zweiten Platz gegeben wie die Spanier für den Sieg. Verdiente Sieger. Ende. Aus.

Ich hoffe nur, dass es mal eine deutsche Mannschaft gibt, die mal alles für einen Endsieg tut, um Ballack endlich mit einem internationalen Titel zu segnen. Vielleicht sind wir in Deutschland aber bzgl des "Endsieges" immer noch zu sehr historisch vorbelastet. Get over it. Lasst das endlich mal hinter euch. Und auf dem Weg dahin lasst euch nicht immer einreden, Deutsche können keinen kreativen Fussball spielen. Gegen Portugal hab ich was anderes gesehen.

Schiris. Is ja immer so ein heikeles Thema. Schon im Österreich-Deutschland Spiel gabs da diese "Trainer"-Entscheidung; und wie ich finde im Turnierverlauf auch noch einige andere Unsicherheiten sietens der Unparteiischen. Wie wärs mal mit den besten Schiris aus Europa und nicht nich so einen zusammengewürfelten Haufen aus jedem Teilnehmerland? The Mannschaft setzt sich ja auch nich aus einem BL Spieler pro BL Team zusammen, oder?

Kommt nur mir das so vor, oder möchte man seitens der Fussballverbände das Spiel gevolutionieren und bei der EM 2016 nicht nur mit 20 oder 24 Teams antreten, sondern Begegnungen bald Deutschland-England-Spielleitung heissen. Gut für Teams wie England und Österreich, die dann wenigstens 1.) sicher bei Tunierendrunden antreten dürfen und 2.) wiederum sicherlich nicht als schlechteste Mannschaft das Spielfeld verlassen. Freut mich Sicherheit auch unser Freunde von der Insel und die BBC (übrigens sehr neutrale Berichterstattung, NICHT).

VIVA ESPANA - für den Moment

und ich hoffe

BALLACK STRIKES BACK - einen der besten Mittelfeldspieler


by the way, als ManU würde ich lachend die 100 millionen von Real für Ronaldo annehmen, ihm sogar beim Koffer packen helfen.

Thursday 26 June 2008

Turkiye, Turkiye

So hätten sie eigentlich lauten müssen, die Fanchorgesänge der Fans in Basel und in den Heimaten der Türken.
Aber am Ende hieß es trotzdem wieder: Allemange trois points.
Wie kanns? Entweder haben unsere Ausnahmekönner ziemlich gut gefrühstückt, um diesen Kraftakt erfolgreich zu überstehen, oder der Fußballgott - ja genau der, der in der am 04. Juli 2006 in der 118. Minute wohl was anderes zutun hatte - meinte es heute/gestern gut mit uns.
Somit heisst es: Vi-enna, Vi-enna, wir fahren nach Vi-enna.
Klingt zwar nich so gut wie Berlin, aber es is ja auch nur eine EM, Österreich ist nich Deutschland, und ausgeschieden sind die Dösis ja mittlerweile auch schon, gegen uns.
Von meinem chinesischen Support Cast war ich ein wenig entäuscht -Jubel auch bei Türkischen Toren und guten Chancen - oder sie waren von ihrer Nationalfarbe "rot" zu sehr angezogen. Haben am Ende dann aber doch ein Mal mehr für Deutschland gejubelt als für die Türkei.
Trotz des qualitativ eher mäßigen Spiels von deutscher Seite können wir zuversichtlich aufs Finale blicken, denn nach dem Gesetz der Regel ist nach dem Achterbahn-Plan wieder ein gutes Spiel zu erwarten.
Mein Tipp fürs Finale: Deutschland 3:2 Russland
hab mich an das Ergebnis einfach gewöhnt
Cheers mates

Friday 20 June 2008

Angriff ist die beste Verteidigung

Guten Morgen,
4:40 AST, Sydney, Studentenwohnheim Robert Menzies College.

Noch halb desillusioniert bemerke ich, dass das Telefon klingelt. Geplanter Weckanruf eines Bekannten aus Tansania schlägt fehl, dennoch finde ich mich 3 min nach dem Anpfiff im Gemeinschaftsraum ein: zusammen mit 3 Chinesen (ohne Kontrabass aber wenigstens Deutschland Fans noch aus Klinsmann Zeiten) und dem genannten Tansanier.

Der Grund: EM 2008. In Basel duellieren sich Portugal und Deutschland.

Was macht man, wenn man in der KO Runde gegen eine starke Angriffsmannschaft wie Portugal spielen muss. Richtig, man spielt selbst noch offensiver. Denn Angriff is nunmal die beste Verteidigung. Und da is ein Tor Vorsprung nunmal sehr hilfreich. Zwei sind aber besser! Und wenn der Gegner einfach nich resignieren will, sondern unbedingt einen Treffer nachlegen muss, dann macht halt selber noch eins. Fertig. Aus.

Stichwort: Bringschuld
"The Mannschaft", wie man uns im englischprachigen Ausland offiziell nennt, hat endlich mal wieder vernunftigen Fussball gespielt. Und nach einer Vorrunde, die der der EM 2004 glich, besann man sich endlich wieder auf alte Stärken a la WM 2006 zurück: Attraktiver Angriffsfussball und starke Defensive.
Bastian Schweinsteiger hat durch seine Rote Karte und die daraus resultierenden verpassten 90 min gegen die Ösis seine Bringschuld eigentlich schon nach 25 min zurückgezahlt. Zustatzlich kam Tor-meister Klose endlich zu seinem verdienten Em-Treffer und El Capitano kronte mit seinem Tor den Gala-Auftritt der Deutschen.

Bilanz nach 95 min: Ein klasse Tor und zwei geile Freistösse von Schweini und tata, dreimal rappelte die Kiste hinter Portugals Schlussmann Ricardo, welcher mit Schweini ein perfektes Duo zu bilden scheint; auch wenn dies nur von deutscher Seite aus so gesehen wird.


Die Portugiesen hatten sichtlich Respekt, warum sonst sollte sich ein Trainer wie Scolari im Nachhinein nicht rausreden wollen und gab stattdessen offen zu, dass man erwartet hatte, dass Deutschland Gruppenerster werde und man somit frühestens im Halbfinale auf diese trafe.
Und wenn sogar im Vorfeld einer der Inselaffen, nämlich Gerry Neville (Englischer Nationalspieler) nach dieser Vorrunde auf Deutschland tippt und sich gegen Portugal entscheidet, dann heisst es für uns Fans des Fussballchameleons Deutschland, dass wir wieder auf die alte Fussball-Weisheit vertrauen konnen:
Ein Fussballspiel dauert 90 (oder auch mal 95) Minuten
und am Ende gewinnt immer Deutschland.
Good on ya Germany, aka "the Tunier-Mannschaft"

Tuesday 17 June 2008

Rainy City

Tja, bisher dachte ich, dass dieser Spitzname für Seattle, WA, USA reserviert sei.
Falsch gedacht. Bilanz: 10:5, fuer wen fragt ihr euch. Sydney schlägt Melbourne im absoluten und im relativen Zahlenverhaeltnis eindeutig - Nein, nich Footy oder Footy, oder Footy - in der Kategorie REGENTAGE!!
(Aussies, tze: Jede vom britischen Football abstammende Sportart in Oz, meint: Australian Rules, Rugby League, Rugby Union und Soccer beansprucht die "Bezeichnung" Footy einzig für ihre Sportart)
Dabei ist eigentlichin meinem geliebten Melbourne das Wetter berühmt und berüchtigt, außerdem ist die Stadt für "4 Seasons in 1 day" bekannt.

Warum erzaehl ich das? Nun ja, zum einen is es Dampf ablassen, zum anderen eine durchaus plausibele Ausrede, warum ich bisher noch nichts bzgl Sydney und its sights geschrieben habe.

Aber Wetter und Wettervoraussage stimmen mich fröhlich, so fröhlich, so ausgesprochen fröhlich, so fröhlich war ich selten (in Sydney).

Also Mädels und Jungs, bald poste ich auch mal wieder (schöne) Bilder, diesmal von Thommy on Tour in Sydney

Monday 2 June 2008

Muttersprache - Sydney

G'day mates.

Es is Montag, schon wieder. Ja ich weiß, aber wenn man einer kurzen Woche und einem langen Wochenende in Sydney entgegen sieht, dann is das alles gar nicht mehr so schlimm. Werde mit meinem baldigen Ex-Mitbewohner Kim und Michele (going out and hang around friend of ours) erstmal die Stadt unsicher machen, bevor ich mich nach dem Queen's Birthday (eigentlich am 21.April - einige werdens wissen: Das is MEIN GEBURTSTAG) im Sydney office meines Arbeitsgebers für ein paar Wochen auf research begebe.

Für alle die sich jetzt wundern, warum ich hier so ein Kaudawelsch zusammenschreibe, denen sei gesagt: (1. Überleitung zur eigentlichen Information dieses posts; 2.) Ich kann nicht mehr anders, jedenfalls nicht ohne großen Konzentrationsaufwand. Bin bereits in "Verlust der Muttersprache"-Phase II eingetreten (Phase I : 2 Jahre Bilingual/Trilingual studieren in Holland).
Bsp: Bei mir um die Ecke gibts eine super Bäckerei. Dort arbeitet eine Deutsche, wie ich mittlerweile weiß, und für gewöhnlich grüßen wir uns auf deutsch und die Bestellung kommt meistens auch mit deutschen Wörtern. Aber das is nich immer so leicht, denn durch die Macht der Gewohnheit hört sich so eine Bestellung dann auch mal so an:
Me: Ein latte with einem sugar....äh, äh, one zucker.
Sie: Äh, here or take away
Ich: Take away, danke
She: Das macht dann drei dollars
kursiv: Englisch
Und bis jetzt hab ich erst 3 meiner insgesamt 9 Monate hinter mir. WAS??? SCHON??? AAAAAAAh!!!! Geht alles viel zu schnell. *anwasandersdenk"
Puuuuuuh......
...jetzt aber Schluss mit den Horrorgeschichten. Wie schon vorher erwähnt, verlasse ich am Donnerstag meine geliebte MOST LIVEABLE CITY MELBOURNE
watch this
für SYDNEY (vielleicht eine neue Liebe??). Genaueres weiß ich wahrscheinlich erst nach dem Bridge Climb (Habour Bridge)

Berichte aus Sydney folgen soon

Cheers doodes

Wednesday 21 May 2008

KuMiTa : Bilder, Bilder, Bilder

(KuMiTa: Kurzmitteilung)
übrigens ein Linguist ist nicht der Ansicht, dass die "sms-Sprache" einen Einfluss auf die Sprachfertigkeiten seiner Benutzer hat. Hab ich heut erst gelesen
Die Bilder aus der obigen Slideshow entstammen aus meinen Picasa Web-Alben.
Um diese anzusehen, klickt einfach auf eines der Bilder aus der Slideshow, um direkt zum aktuell gezeigten zu gelangen. Den Link zu allen Foto Alben findet ihr in der rechten Spalte unter "solcialising".

Viel Spaß

Australia - Part II

Mal kurz zu meinen neuen Mitmenschen, dem Homo Australis oder kurz „Aussie“ – wird im Folgenden nur noch so genannt. Er liebt seine Abkürzungen. Ob nun Tasy, Telly, Brekkie, Barbie, Cabby or whatsoever (Nachtrag: Sogar „km“ oder „km/h“ werden mit einfach „k“ abgekürzt)…er versucht Energie zu sparen, wo es nur geht, um sich dann aufopferungsvoll seinem Freizeitprogramm zu widmen. Was aber nicht heißen soll, dass ich ihn grundsätzlich als faul abstempeln will. Nein, das sicherlich nicht. Er arbeitet schon 5 Tage die Woche, nicht mehr als der Deutsche, aber auch nicht weniger. Aber oft scheint mir, dass er schon weiß, wie man sinnvoll seine Zeit verbringt. So hat er sich gegen 200 Free-TV Kanäle mit 700 Stunden sinnlosen Mist entschieden und unternimmt stattdessen was. Draußen. Gut er hat auch das bessere Wetter zur Verfügung und wenn man schon mal das größte Korallenriff vor der Haustür hat, naja, dann kann man ja mal schauen, was man dort so anstellen kann. Zum Sport. Er gibt zwar seinen eigenen Sportarten den Vorzug – z.B. Australian Football (oops: Footy) – lässt sich aber auch auf eine Partie Fußball ein oder wenn man ein Team zusammen bekommt, spielt man Basketball meist gegen die chinesische Invasionsarmee. Aber wieso Cricket?????? Sind bestimmt die blöden Inselaffen dran schuld. Anyway, bzgl. der Freizeitgestaltung könnte sich der Deutsche vielleicht auch mal abgucken. Weg von Big Brother, NeunLive, RTL2, Telenovelas und den ganzen Quizshows. Und einfach mal raus oder zumindest das Sudoku in der Tagespost zu Ende knobeln……

Weiter im Text: bedingt durch Klima und Bevölkerungsverteilung hat sich eine Unterart des Homo Australis herausgebildet, der noch mehr „laid-back“ zu sein scheint: Der Homo Australis Relaxus. Vornehmlich findet sich dieses Wesen in Wassernähe - Meer oder Billabong - (oder kommt aus Queensland) und sind häufig in Rudeln anzutreffen. Man kann somit zu dem Schluss kommen, dass es gesellige Zeitgenossen sind. Meistens können Strand, Surfbretter, Gitarre und irgendein Surfweltmeisterschaftsaustragungsort nicht fern sein – z.B. Rip Curl Pro ´08 am Bells Beach in Torquay, VIC. Typische Erkennungszeichen des Homo Australis und Hauptunterschiede zu Touries sind: Mütze oder Cappy, zerzauste Haare, Neoprenanzug oder irgendwas mit Shorts und „thongs“. Nein,… für Aussies ist das (k)ein Tanga, sondern es sind FlipFlops, aber das ist denen – ihr ahnt es - einfach zu laaaaaaaang.

Fakt: Australien hat einer der höchsten Urbanisierungsraten der Welt, mehr als 90% lebt in Städten, die sich natürlich meist in Wassernähe befinden, somit keine laaaaaaaangen Wege um sich vielleicht vor der Arbeit ne Stunde aufs Board zu stellen. Das sollte die Annahme einer überaus intelligenten Lebensform stützen. Jedenfalls meiner Auffassung nach. Einige mögen das als Faulheit bezeichnen, nur denk ich, sind diese Leute eher neidisch, dass sie nicht auf diese intelligente Lösung gekommen sind; sich gegen Strand, Surfbretter und 200 Sonnentagen und stattdessen sich für die Anschrift wie:

Tinnerweg 178, gleich bei unser Vadder in Garten.

49733 Niemandsland

entschieden haben

Zurück nach Australien, langer Flug dahin nicht wahr? Kennt jeder, der schon mal da war, oder mal nach China oder Hawaii gehopst ist. Irgendwie muss man die 24 Std rumkriegen, und selbst ein Filmfan wird sich da gewissen Problemen stellen: z.B. was soll ich nun tun in dieser engen Blechkiste mit minus Beinfreiheit? Das hab ich mich teilweise auch gefragt, und ich bin in einer 747-400 unterwegs gewesen. Und das Essen kommt auch nie dann, wenn man‘s gerne hätte – damit man sich wenigstens so je nach Essgewohnheiten 2-17 min beschäftigen kann. Da ich dieses unglaubliche Talente besitze, habe ich mich dafür entschieden soviel wie möglich davon Gebrauch zu machen: Schlafen an jedem Ort in beinahe jedweder Position. Hat super geklappt, doch endlich raus zukommen war dann doch ne Erleichterung. So haben auch all die anderen Fluggäste gedacht, nur geklatscht hat keiner. Find’s auch albern, schließlich macht der Pilot auch nur seinen Job, und wenn wir anfangen jedem zu beklatschen, weil er seine Arbeit macht, dann würde keiner mehr zum Arbeiten kommen und es gäbe bald keine arbeitende Bevölkerung mehr. Oder keine Arbeitslosen, wenn sich eine Agentur finden lässt, die diese Nische für sich entdeckt. Mmh, vll sollte man das doch nochmal überdenken. Übrigens, der Australier scheint sich diesbezüglich (nette Gesten verteilen) schon entschieden zu haben, oder er ist einfach nur auf socialising aus – sprich nett zu seinem Mitmenschen zu sein und einander nicht absichtlich ignorieren. So z.B. verabschieden sich die BusfahrerInnen beim Fahrerwechsel noch mal eben von ihren Fahrgästen und wünscht einen schönen Tag.

Oder irgendwie dankt jeder Fahrgast dem Busfahrer für Raus lassen mit Thanks mate, Thanks buddy oder nur Thanks. Im Allgemeinen kommt man aber gut mit ihnen aus und das ein oder andere hey buddy oder cheers kann man auch als Starrkopf mal über seine Lippen laufen lassen.

Übrigens: klar bin ich PRO Emanzipazismus und den ganzen Berufsverweiblichungen

Frauen zur Arbeit und Männer in die Küche schicken

denke, dass wir

a) viel schneller kochen - das Angebot an 5 MinutenTerinen is schließlich mehr als

ausreichend und

b) Zeit effektiver nutzen - man müsste nur einen echten 24/7 Sportkanal

finden


cheers Leute

Tuesday 20 May 2008

Australia - Part I

Australien: Down Under, aber ziemlich, das könnt ihr mir glauben. Hier ist man wirklich am anderen Ende der Welt. Und wenn man kein Pay TV hat, dann wird dich das Fernsehen auch nicht auf dem laufenden halten, unless es handelt sich dabei um Gossip aus Hollywood oder die ein oder andere Berichterstattung über den ein oder anderen Tibetanischen Aufstand gab’s dann doch mal. Aber es ist eben auch eine besondere Situation, wenn man in einem so großen Land lebt. Die Strecke Perth – Cairns ist vergleichbar mit Lissabon – St. Petersburg oder für Leute die nicht unbedingt durch die Wüste wollen: Sydney-Melbourne ist ungefähr so wie Hamburg – München. Mmh ich hätte nicht ungefähr schreiben sollen, denn Australien ist doch schon ein bisschen anders als Europas kulturelle Hochburg Deutschland.

hier mal ne Karte zum Vergleich:

Da ist zum Beispiel die geografische Lage: irgendwie im Indischen Ozean oder im Südpazifik (mit Bora Bora, Fidschi und schräg stehenden Palmen) aber wenn stört das schon ob man jetzt den einen oder anderen vor der Haustür hat, es ist eben nicht die Nord- oder Ostsee und Nachbarländer gibt es auch keine. Das ist strategisch gesehen um einiges besser als die deutsche Ausgangslage mit neun, zumindest Kriegstechnisch betrachtet. Krieg? Wo? Schon wieder? USA? Tut mir leid, aber dieser Gedankengang kommt einfach zu schnell. Bin mal gespannt wo es den nächsten Präsidenten hinzieht. Vielleicht entscheidet man sich ja mal wieder für Mittel- und Südamerika, schließlich war man da ja seit der Kuba Krise nicht mehr (offiziell). Das wird jetzt hier ein bisschen zu Off-topic. Obwohl,… ganz so ist es nicht. Ich mein, wenn man hier so durch die Straßen läuft, sich diese quadratische Holzbauweise mit verputzter Fassade ansieht und die Mengen von Fressbuden à la Wendy’s, Randy’s oder Shandy’s ansieht - ist aber auch nicht überall so (vor allem am Strand). Aber spätestens wenn dann der freundliche Souvenir-Ladenbesitzer oder nuschelnde Surfwaren verkaufende Surfertypen einem mit einem lässigen „Howrudoin‘?“ begrüßen, weiß man, man ist im großartigsten Land der Welt. Apropos großartig. Noch ne Gemeinsamkeit haben Aussies und Amis. Beide finden dass ihr Land großartig (awesome) ist. Wobei der Ami eher megalomaniac ist und seine Nation/Regierung für die tollste hält (ich weiß, ist generalisiert). Der Aussie findet einfach das Land toll. Zweiteres kann ich eher nachvollziehen. Speziell wenn es in Queensland zb Orte gibt, wie Whitsunday Island, Gold Coast oder Orte einfach Surfers Paradise heißen.

mehr muss nich gesagt werden
Cheers

Formula 1 und Jack

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Original: 17.03.2008


13-16/03/2008 – Erstes Rennwochenende des Formel 1 Kalenders 2008. Ich hatte noch nicht mal den Jetlag überwunden und mich weder an den Zeit- noch an den Temperaturunterschied in Down Under gewöhnen können, da fand ich mich schon am Samstagmorgen (für euch Europäer ;) sogar noch Freitag) im Albert Park wieder. Hörte und sah (und zwar in dieser Reihenfolge) dabei schon die ersten kleinen Rennserien um den Circuit rumflitzen, bevor sich nacheinander Porsche Cup, Super V8 und Formel 1 Boliden auf die Strecke schickten. Neben PS, Girls und Boxengasse hat die Strecke in Melbourne aber noch mehr zu bieten. OK, dieses Wochenende reichlich Sonne (38-40°). Aber der Vorteil ist, die Strecke befindet sich mitten in einem Park und wird eigentlich als gewöhnliche Straße rund um den angelegten See genutzt. Somit hat man, anders als zu anderen Rennstrecken, die Möglichkeit die Strecke abzulaufen, im Infield sowie im Outfield. Und von einigen Hügeln bekommt man eine wirklich gute Aussicht. Nur doof, dass die Autos viel zu schnell vorbeiflitzen.

Rennsonntag – Es begann ähnlich früh und schon um 10 Uhr war eine enorme Hitze auf der Haut zu verspüren, als wenn sie brennen würde! Und das sage ich!!! Und von einer Brise wie am Vortag war weit und breit nichts zu sehen. Hat sich, wie wir alle an der Rennstrecke auch nur von Schatten zu Schatten und zwischendurch 4-5 l Wasser trinken. Naja. Irgendwann war’s dann auch mal 14 Uhr. Start. Endlich. Die neue Saison beginnt. Denkste! Hatte ganz vergessen(sowie auch andere), dass vor ein oder zwei Jahren die Startzeit für den Australien Grand Prix nach hinten verschoben wurde, wahrscheinlich damit ihr Europäer nicht mitten in der Nacht aufstehen müsst. Hilft ja alles nichts. Warten bis 15:30. Nun aber endlich Saisonstart. Durch die Wartezeit konnte ich mich dann gut (eher schattig als gute Sicht) platzieren und so einige Runden von dort verfolgen. Da aber immer weniger Autos bei uns vorbeikamen, hab ich mir dann die Geschehnisse lieber von einem Hügel mit Blick auf die Strecke und einen großen Bildschirm angesehen.

OK. 6 Autos im Ziel. 0 Ferrari, 2 Mercedes. Hätte besser laufen können, für die. Für mich, schwer zu toppen, vielleicht einen Besuch in der Boxengasse. Aber dafür wird BMW vielleicht nächstes Mal sorgen. Nach dem Rennen durfte das obligatorische „Strecke stürmen“ ja nicht fehlen. Man lässt sich einfach zu sehr verleiten.

Und noch was. Ja, für die Organisatoren des Grand Prix ist nicht etwa mit Rennende der ganze Spaß vorbei, nein, denn nach dem Rennen ist vor dem Konzert. Richtig. KISS gab sich die Ehre anlässlich ihres 35. Bühnenjubiläum im Albert Park in Melbourne aufzutreten, schräg hinter der Michael Schumacher Tribüne. Ok jeder kennt den Schriftzug, die T-Shirts, die darin eingewachsenen Fans und die bemalten Bandmitglieder, zusammengenommen bestimmt 300 Jahre und unter der Maske noch älter. Das Konzert tangierte mich eher peripher, jedoch den Menschenanlauf fand ich dann doch beachtlich. Da wir‘s aber schon nach 7 Uhr hatten, d.h. Abenddämmerung, brauchten sich die langhaarigen, bleichen Kellerkinder um Hautverbrennungen keine Gedanken mehr machen.

Next event: Jack Johnson in concert

Ich lasse Videos sprechen:


Letzter Tag in Deutschland

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Original: 11.03.2008

Hallo an alle Interessierten!

Nun ist es soweit, die letzten 24 Stunden sind angebrochen. Und schon wieder verlasse ich meine Heimat für eine längere Zeit. Schließlich möchte man sich ja auch nicht abhetzen müssen auf so einer Weltumrundung. Und da mir 80 Tage zu kurz erschienen um was von der Welt zu sehen, habe ich es auf 300 Tage erweitert.

Meine Reise wird mich durch so manche Zeit- und Klimazonen schicken, wird mich über Asian nach Down Under bringen. Von dortaus geht es weiter nach Südamerika, genauer Argentinien, und bei meinem Rückflug lasse ich es mir nich nehmen, mal die Lage am Hudson River zu checken.

Aber mal langsam. Nach langem Warten, Hoffen und Bangen haben ich letzte Woche nun endlich mein Visum für Australien bekommen und werde ab nächster Woche ein Praktikum bei einer Firma an der australischen Ostküste absolvieren. Die erste Station wird Melbourne sein. Danach muss geschaut werden ob ich einen Teil des Praktikums in Brisbane und/oder Sydney absolvieren werde. Aber näheres wird sich am Ende der Woche im Gespräch mit meinem Arbeitgeber herausstellen.

Im Sommer, genauer Mitte August, werde ich meiner Reise gen Argentinien fortsetzen. In der Stadt Tandil, ungefähr 200 km südlich von Buenos Aires, werde ich in der dortigen Universität bis Ende November studieren. Nach der Klausurperiode bleiben mir dann noch 3 Wochen um Land und Leute, aber vor allem die "nähere Umgebung" kennen zu lernen. Mögliche Ziele sollen die Anden oder auch umliegende Staaten werden. Meine letzten Tage dort, die Weihnachtstage, möchte ich dann gerne auf südamerikanische Art verbringen bevor es weitergeht nach Nordamerika.

Meine Reiseroute führt mich aus kostengründen über New York nach Europa, denn Direktflüge sind rar und deswegen auch teuer. Aber mal ehrlich, wer würde ein paar Flugstunden mehr nicht in Kauf nehmen, wenn er oder sie dafür mal ein paar Tage Manhattan unsicher machen kann? Ich werd mich mit Sicherheit nicht beschwehren!

Hier nochmal meine Reisedaten kurz und knackig:

Mitte März: Frankfurt - Singapur - Melbourne...

Mitte August: Sydney - Auckland - Buenos Aires...

Ende Dezember: Buenos Aires - New York...

Danach: New York - Reykjavik - Frankfurt

Wir sehen uns 2009!! ;)

Aber natürlich würde ich mich über die eine oder andere E-Mail, post, Skype-Anruf oder Chat freuen.

Ich lass das nächste Mal nach meiner Ankunft von mir hören.

Also mates, haut rein!

Euer Thomas