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Friday 20 June 2008

Angriff ist die beste Verteidigung

Guten Morgen,
4:40 AST, Sydney, Studentenwohnheim Robert Menzies College.

Noch halb desillusioniert bemerke ich, dass das Telefon klingelt. Geplanter Weckanruf eines Bekannten aus Tansania schlägt fehl, dennoch finde ich mich 3 min nach dem Anpfiff im Gemeinschaftsraum ein: zusammen mit 3 Chinesen (ohne Kontrabass aber wenigstens Deutschland Fans noch aus Klinsmann Zeiten) und dem genannten Tansanier.

Der Grund: EM 2008. In Basel duellieren sich Portugal und Deutschland.

Was macht man, wenn man in der KO Runde gegen eine starke Angriffsmannschaft wie Portugal spielen muss. Richtig, man spielt selbst noch offensiver. Denn Angriff is nunmal die beste Verteidigung. Und da is ein Tor Vorsprung nunmal sehr hilfreich. Zwei sind aber besser! Und wenn der Gegner einfach nich resignieren will, sondern unbedingt einen Treffer nachlegen muss, dann macht halt selber noch eins. Fertig. Aus.

Stichwort: Bringschuld
"The Mannschaft", wie man uns im englischprachigen Ausland offiziell nennt, hat endlich mal wieder vernunftigen Fussball gespielt. Und nach einer Vorrunde, die der der EM 2004 glich, besann man sich endlich wieder auf alte Stärken a la WM 2006 zurück: Attraktiver Angriffsfussball und starke Defensive.
Bastian Schweinsteiger hat durch seine Rote Karte und die daraus resultierenden verpassten 90 min gegen die Ösis seine Bringschuld eigentlich schon nach 25 min zurückgezahlt. Zustatzlich kam Tor-meister Klose endlich zu seinem verdienten Em-Treffer und El Capitano kronte mit seinem Tor den Gala-Auftritt der Deutschen.

Bilanz nach 95 min: Ein klasse Tor und zwei geile Freistösse von Schweini und tata, dreimal rappelte die Kiste hinter Portugals Schlussmann Ricardo, welcher mit Schweini ein perfektes Duo zu bilden scheint; auch wenn dies nur von deutscher Seite aus so gesehen wird.


Die Portugiesen hatten sichtlich Respekt, warum sonst sollte sich ein Trainer wie Scolari im Nachhinein nicht rausreden wollen und gab stattdessen offen zu, dass man erwartet hatte, dass Deutschland Gruppenerster werde und man somit frühestens im Halbfinale auf diese trafe.
Und wenn sogar im Vorfeld einer der Inselaffen, nämlich Gerry Neville (Englischer Nationalspieler) nach dieser Vorrunde auf Deutschland tippt und sich gegen Portugal entscheidet, dann heisst es für uns Fans des Fussballchameleons Deutschland, dass wir wieder auf die alte Fussball-Weisheit vertrauen konnen:
Ein Fussballspiel dauert 90 (oder auch mal 95) Minuten
und am Ende gewinnt immer Deutschland.
Good on ya Germany, aka "the Tunier-Mannschaft"

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