Buenos Días, G'day, Dag und Hallo

und willkommen auf meiner neuen Blogger-Seite!
Werde ab jetzt hier ab und an mal von mir hören lassen.

Monday 21 July 2008

Urlaub: Whitsunday Islands - Part III u. IV

a.k.a.
Hitchhikers' Guide around the World
oder
Fit gechillt

Wie aus dem vorherigen Bericht deutlich wurde, gibt’s viel über „a week off“ zu berichten. Um nicht in zu viel Geschwafel in einem einzigen Post zu enden oder gar nur Stichpunkte wiederzugeben, kommt diese Berichterstattung – ganz in Hitchhikers Guide through the Galaxy-Manier - in einer Trilogie in vier Teilen daher.

Last part – Part I. Nachdem ich nun ein begeisterter Taucher geworden bin, wichtige Blickwinkel des Backpackerdaseins gelernt habe (ein Drittel seines Gesparten muss für Genussmittel draufgehen – "nur Alkohol" ist auch erlaubt: 7 Bier= 1 Mahlzeit) und wir und das Schiff wieder in Airlie Beach angekommen waren, hieß es ausruhen und fit chillen für die After-Sail-Party. Klar, ein, zwei, drei Kübel mit Gezapftem wird man als Urlauber nicht ablehnen. Somit konnte also am Abend die nächste Segel- (oder doch eher Fahnen-?) Tour beginnen. Starthafen war das Magnum (lange Tische, Jugs of beer (1140ml), billige Pizza, beschissene Lasagne und 2 zu bemitleidende Italiener – was man im Ausland nur mit ihren Nationalgerichten anstellt, tze).
Nachdem die Fässer geleert waren, zog die Entzugsmatrosen-Karawane weiter; zuerst ins Phoenix und danach in Morocco’s Pub. Als wir schlussendlich auf unsere to-do-Liste das Kästchen bei „auf den Tischen tanzen“ abhaken konnten, ging‘s für einige wenige (mit Musikgeschmack) ins Mama Africa. Grund für diesen Wechsel war vor allem eine sehr dürftigen DJ Leistung im Morocco’s (Seit wann folgt auf Fedde le Grandes Put your hands up (for Detroit) Whitney Houstons I wanna dance with somebody? Mit 2 sek. Pause?????). In Africa wurden unsere Ohren wieder reingewaschen, anschließend die Unmengen Bier mit zwei „guten“ Mc’s Hamburgern gebunden und in den Verdauungstrakt geschickt – und nicht mit einem Whopper zonder kaas, wie es ein Flip-Flop-loser Oranjeman der 2nd Assistent Managerin an der Kasse der dortigen Mc’s Filiale klar machen wollte (wohl eher in bester Holland-Manier: frech, betrunken und vor allem ziemlich lustig).

Dienstag: Fit chillen

Last part - Part II. Nach einem atemberaubenden Fisch Dinner am Dienstag ging‘s am verregneten Mittwochmorgen auf nach Shute Harbour. Nicht dass wir eine Wahl gehabt hätten und liegen bleiben zur Option freistand. Tags zuvor hatten wir trotz 44% Regenwahrscheinlichkeit eine Sea-Kayaking tour bei Salty Dogs gebucht. Vielleicht ein bisschen zu hoch gepokert, aber ein 7–2 offsuited wars dann doch nicht.

In den rund 5 Stunden unserer Kajaktour haben wir nicht nur auf White Rock (Island) geluncht, dort ein cast away Video gedreht, andauernd überschwappendes Wasser von entgegenkommenden Wellen abbekommen und keine Schildkröten gesehen, sondern außerdem war uns nach einer kleinen Hafen-Paddel-Tour klar, dass das Bavaria-Segelbootmodell das passendste Kaufobjekt sei – wenn‘s mit dem 8-Wochen-Jacht-mieten in 2010 nicht klappen sollte.

Klatschnass und immer noch einem Lachen auf dem Gesicht ging es wieder zurück nach Airlie Beach (15 min im Bus). Nach dem Wildwasser Rafting in Montana, USA 2001 wahrscheinlich die verrückteste Tour, die ich gemacht habe. So, und nachdem wir wieder keinen Meeresbewohner von der Wasseroberfläche aus entdecken konnten, wäre uns in unserem Lieblingsfischrestaurant entweder nach Wal oder Schildkröte als Tagesgericht gerade recht gekommen. Stattdessen gab’s Lachs und die beste Königsgarnele ever! Versüßt wurde dieser Schmaus nur noch durch 2 exzellente Cocktails: Mojito und Mai Tai. Beide Daumen nach oben. Nie bessere gehabt. Ein würdiger Schlusspunkt für einen herrlichen Urlaub am Great Barrier Reef.

Donnerstag zur Mittagszeit ging‘s vom tropisch gestalteten Flughafen auf Hamilton Island zurück nach Melbourne. Dort hieß es: saubere Wasche schaffen. Oh oh, mir schwant übles.

Egal. Unvergesslicher Urlaub. Einer der ereignisreicheren. Und doch will ich es mir nicht nehmen lassen einige besondere Kategorien hervorzuheben und auszuzeichnen.

Die Gewinner der TAFALIBUOLZ – Awards 2008

Thomas‘ Auszeichnungen für ausgewöhnliche Leistung im Bereich Unterhaltung oder leibliche Zufriedenstellung


Best Hostel: Beaches beaches.com.au

Best Sandwich: Marino’s Deli

Best Fish: Fish D’vine

Best Drinks: Rum Bar

Best Boat: Clipper natürlich

Best Sorbet: Mango

Best Haushaltsgerät: ChampionJuicer;

erstes Haushaltsgerät, das ich mir anschaffen werde

Friday 18 July 2008

Urlaub: Whitsunday Islands - Part II

Auch wenn die Woche ein wenig mit Wolken überSCHATTET wurde, so hatten wir doch unseren Spaß. Mächtigen sogar. Das BEACHES bot uns beiden und noch weiteren, geschätzten 150 Trink und Party willigen Gästen Unterschlupf. Sauber und bequem, was will man mehr.

Samstag bis Montag: Auf Segeltour im Inner Reef des gigantösen Great Barrier Reefs mit dem Clipper. Zusammen mit 50 weiteren Backpackern, wobei die größte Fraktion von Iren gebildet wurde. Dicht dahinter folgte die Kanadische und Deutsche. Weit abgeschlagen waren die Australier, die nur durch Kim vertreten wurden, wenn man mal von der Crew absieht. Diese verstand es übrigens auch schön Australisch daher zukommen, was heißt, dass sich die Erläuterungen der Sicherheitsbestimmungen auch irgendwie cool rüberbringen lassen.
Hieß es am ersten Tag noch ein wenig rumschippern zwischen den Whitsundays, so legten wir am Morgen des zweiten Tages Anker in Soundso Bay um vom (laut Crew) „hässlichsten Stand der Welt an“ zum schönsten Strand der Welt, dem Whitehaven Beach, zugelangen.

Trivia: Der Sand des Whitehaven Beach hat einen Quarzgehalt von 99,7%, und ist somit der feinste und weißeste Sand der Welt. Diese Reinheit war der Grund warum man diesen Sand zur Herstellung der Linse des Hubble Teleskops verwendete.

Nach einem kleinen Bad im Meer, dem im Sand „verewigen“ und vom Felsbrocken springen gings wieder zurück aufs Bötchen. Wir verließen die Bay und steuerten unsere geplante Tauchstelle für diesen Tag an. Auf Grund von Steigungsregen nahe der geplanten Stelle schipperten wir jedoch einen anderen, besseren Ort an, der zudem nicht von Regenfällen heimgesucht wurde. Nach einer kurzen theoretischen Einführung und dem Abspringen von möglichen Mit-Tauchbuddies blieben nur noch ein Norweger und ich übrig. Da der betagte Skandinavier aber irgendwie Atemgerät, Maske und richtige Handhabung nicht im Einklang bringen konnte, wurde aus potentiellen 7 Neu-Tauchern nur die Elite unter Wasser gelassen: Me, Myself and I. Es folgte ein 30 minütiger Privattauchgang mit meinem Instructor – mein erster überhaupt und das gleich am Great Barrier Reef - an einem kleinen Gebiet im Inneren Reef in 8m Tiefe. Ein paar Fischies, Korallies und sonstiges. Farbenfroh, lebendig und einfach nur…

…..AWESOME, d.h. Rischtisch Geil!

Der zweite Tauchgang ließ nicht lange auf sich warten. Am nächsten Morgen nach dem aufwachen sollte es losgehen. Dumm nur, dass das erste Mal Aufwachen unfreiwillig und gegen 3 Uhr war. Der Grund war der Tauchkünstler aus dem vorangegangenen Abschnitt, dieser teilte die Kajüte mit Kim und mir. Seine übernatürlichen, holzfällerischen Fähigkeiten schafften es auf hoher See ganze Wälder klein zu hacken und uns eine Stunde vom Schlafen abzuhalten. Das Frühstück um 7 schafften wir aber doch, und nach dieser Stärkung schlüpften wir beide in 2 übereinander liegende Stinger (=Stachelrochen) Suits (je 1,5mm dick). Die Wet Suits der beiden Taucher zum Vergleich waren 5 bzw. 7mm dick. Egal. Um den Gewichtsgurt. Her mit Maske und Flossen. Sauerstoffflasche auf den Rücken, rein ins Boot und am Tauchstartunkt hatte ich meinen ersten coolen vom-Boot-rückwärts-ins-Wasser-Plumpser. Hier bot sich eine noch viel bessere Tauchlandschaft mit mehr Fischies, Korallies und Steve-Irvine-tötende Stachelrochen (in Mini). Wir tauchten bis knapp 10m und schwammen auch zwischen Korallenformationen, die uns gerade genug Platz zum Durchkommen ließen. Nach knapp 35 min war‘s dann für mich vorbei und nachdem Kim auch kurz danach fertig war, entschieden wir uns dafür, von unseren Flaschen usw. zu trennen und noch mal ein wenig zu schnorcheln .

Zwischen beiden Tauchgängen konnten wir aber noch die anderen Urlauber besser kennen lernen, und wobei geht es besser als bei Gesellschafts- bzw. Kartenspielen. Gut, ein oder zwei Erfrischungsbierchen taten ihr übriges. Aber die Hauptattraktion am späten Abend, vor dem zweiten Tauchen, war in unmittelbarer Nähe zu unserem Schiff und dem nächsten Tauchgebiet zu sichten. Und der Kapitän hatte die Stelle netterweise mit einem Strahler ausgeleuchtet. 5-7 cm kleine Fischies wurden von einem 1,3m langen Weißspitzen-Riffhai als seine Mahlzeit ausgesucht. Und dieses kleine Katz-und-Maus-Spiel hatte uns alle eine ziemlich lange Zeit unterhalten, schließlich müsste es ja wohl der erste Hai in freier Wildbahn für uns alle gewesen sein. Leider konnten wir diesen bei unserem zweiten Tauchgang nicht mehr sichten. Doch das hält mich nicht davon ab, mich hats gepackt, das Tauchfieber und zwar so richtig. Urlaub in der Karibik, auf Bali, in Thailand und am Rote Meer, all das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit.

Zusatzpunkt auf meiner To-Do-Liste: PADI Open Water Certificate, a.s.a.p.

Urlaub: Whitsunday Islands - Part I

Ich war kaum zurück aus Sydney, da mussten auch schon die ersten Vorbereitungen bezüglich meines einwöchigen Urlaubs zu den Whitsunday Islands mit meinem Ex-Mitbewohner Kim getroffen werden. Was hieß das? Gute Frage! Natürlich RECHTZEITIG alle Sachen beisammen haben. Gesagt, schwer getan –ihr kennt mich - denn das bedeutete:

Alle sauberen und trockenen Klamotten aus meinem Sydney Koffer zusammensuchen, auf einen Haufen sorgfältig zusammenschmeißen und so wenig wie möglich vom sauberen Haufen zwischen Samstag (Ankunft aus Sydney) und Freitag (Abreise nach Hamilton Island) verwenden. Denn waschen und hoffen, dass diese bei 15-18°C Wohnzimmertemperatur innerhalb einer Woche trocknen: Näh, unmöglich!!

Bis Donnerstag hatte das auch ganz gut geklappt. Somit stand mir am späten Abend nur noch das Packen bevor. But, I could be bothered. Keine Lust. Also hatte ich mich nach einem Sieg mit meinem Basketball-Team am selben Abend erst mal ausgeruht und mir eine DVD angesehen. Was sein muss, muss sein. Die Nacht zum Freitag wurde dann durch skypen, im Internet surfen, packen und ab und zu schlafen (3x halbe Std. Powernapping) bestimmt.

Abreise 6.35 vor meiner Haustür. Dachte ich, aber der Melbourne Internet-Reiseplaner hatte mir eine falsche Auskunft gegeben. Also Planänderung: andere Bushalte, andere Linie und trotzdem rechtzeitig angekommen. Mit dem Skybus zum Tullamarine Airport, Quick-Check-in an einem der automatischen Ticketausgabeautomaten, welcher länger dauerte als der auf dem gewöhnlichen Weg (wegen der Gepäckaufgabe, die man ja trotzdem erledigen muss). Aber nun aber mal relaxt: Frühstück in der Qantas Lounge, boarden und raus aus Victoria, ab in den warmen Norden; ja richtig gehört. Ist nämlich selbst für mich immer noch verwunderlich, dass hier alles Drunter und Drüber ist. Egal. Ab in die Sonne. Great Barrier Reef wir kommen.