Buenos Días, G'day, Dag und Hallo

und willkommen auf meiner neuen Blogger-Seite!
Werde ab jetzt hier ab und an mal von mir hören lassen.

Wednesday 21 May 2008

KuMiTa : Bilder, Bilder, Bilder

(KuMiTa: Kurzmitteilung)
übrigens ein Linguist ist nicht der Ansicht, dass die "sms-Sprache" einen Einfluss auf die Sprachfertigkeiten seiner Benutzer hat. Hab ich heut erst gelesen
Die Bilder aus der obigen Slideshow entstammen aus meinen Picasa Web-Alben.
Um diese anzusehen, klickt einfach auf eines der Bilder aus der Slideshow, um direkt zum aktuell gezeigten zu gelangen. Den Link zu allen Foto Alben findet ihr in der rechten Spalte unter "solcialising".

Viel Spaß

Australia - Part II

Mal kurz zu meinen neuen Mitmenschen, dem Homo Australis oder kurz „Aussie“ – wird im Folgenden nur noch so genannt. Er liebt seine Abkürzungen. Ob nun Tasy, Telly, Brekkie, Barbie, Cabby or whatsoever (Nachtrag: Sogar „km“ oder „km/h“ werden mit einfach „k“ abgekürzt)…er versucht Energie zu sparen, wo es nur geht, um sich dann aufopferungsvoll seinem Freizeitprogramm zu widmen. Was aber nicht heißen soll, dass ich ihn grundsätzlich als faul abstempeln will. Nein, das sicherlich nicht. Er arbeitet schon 5 Tage die Woche, nicht mehr als der Deutsche, aber auch nicht weniger. Aber oft scheint mir, dass er schon weiß, wie man sinnvoll seine Zeit verbringt. So hat er sich gegen 200 Free-TV Kanäle mit 700 Stunden sinnlosen Mist entschieden und unternimmt stattdessen was. Draußen. Gut er hat auch das bessere Wetter zur Verfügung und wenn man schon mal das größte Korallenriff vor der Haustür hat, naja, dann kann man ja mal schauen, was man dort so anstellen kann. Zum Sport. Er gibt zwar seinen eigenen Sportarten den Vorzug – z.B. Australian Football (oops: Footy) – lässt sich aber auch auf eine Partie Fußball ein oder wenn man ein Team zusammen bekommt, spielt man Basketball meist gegen die chinesische Invasionsarmee. Aber wieso Cricket?????? Sind bestimmt die blöden Inselaffen dran schuld. Anyway, bzgl. der Freizeitgestaltung könnte sich der Deutsche vielleicht auch mal abgucken. Weg von Big Brother, NeunLive, RTL2, Telenovelas und den ganzen Quizshows. Und einfach mal raus oder zumindest das Sudoku in der Tagespost zu Ende knobeln……

Weiter im Text: bedingt durch Klima und Bevölkerungsverteilung hat sich eine Unterart des Homo Australis herausgebildet, der noch mehr „laid-back“ zu sein scheint: Der Homo Australis Relaxus. Vornehmlich findet sich dieses Wesen in Wassernähe - Meer oder Billabong - (oder kommt aus Queensland) und sind häufig in Rudeln anzutreffen. Man kann somit zu dem Schluss kommen, dass es gesellige Zeitgenossen sind. Meistens können Strand, Surfbretter, Gitarre und irgendein Surfweltmeisterschaftsaustragungsort nicht fern sein – z.B. Rip Curl Pro ´08 am Bells Beach in Torquay, VIC. Typische Erkennungszeichen des Homo Australis und Hauptunterschiede zu Touries sind: Mütze oder Cappy, zerzauste Haare, Neoprenanzug oder irgendwas mit Shorts und „thongs“. Nein,… für Aussies ist das (k)ein Tanga, sondern es sind FlipFlops, aber das ist denen – ihr ahnt es - einfach zu laaaaaaaang.

Fakt: Australien hat einer der höchsten Urbanisierungsraten der Welt, mehr als 90% lebt in Städten, die sich natürlich meist in Wassernähe befinden, somit keine laaaaaaaangen Wege um sich vielleicht vor der Arbeit ne Stunde aufs Board zu stellen. Das sollte die Annahme einer überaus intelligenten Lebensform stützen. Jedenfalls meiner Auffassung nach. Einige mögen das als Faulheit bezeichnen, nur denk ich, sind diese Leute eher neidisch, dass sie nicht auf diese intelligente Lösung gekommen sind; sich gegen Strand, Surfbretter und 200 Sonnentagen und stattdessen sich für die Anschrift wie:

Tinnerweg 178, gleich bei unser Vadder in Garten.

49733 Niemandsland

entschieden haben

Zurück nach Australien, langer Flug dahin nicht wahr? Kennt jeder, der schon mal da war, oder mal nach China oder Hawaii gehopst ist. Irgendwie muss man die 24 Std rumkriegen, und selbst ein Filmfan wird sich da gewissen Problemen stellen: z.B. was soll ich nun tun in dieser engen Blechkiste mit minus Beinfreiheit? Das hab ich mich teilweise auch gefragt, und ich bin in einer 747-400 unterwegs gewesen. Und das Essen kommt auch nie dann, wenn man‘s gerne hätte – damit man sich wenigstens so je nach Essgewohnheiten 2-17 min beschäftigen kann. Da ich dieses unglaubliche Talente besitze, habe ich mich dafür entschieden soviel wie möglich davon Gebrauch zu machen: Schlafen an jedem Ort in beinahe jedweder Position. Hat super geklappt, doch endlich raus zukommen war dann doch ne Erleichterung. So haben auch all die anderen Fluggäste gedacht, nur geklatscht hat keiner. Find’s auch albern, schließlich macht der Pilot auch nur seinen Job, und wenn wir anfangen jedem zu beklatschen, weil er seine Arbeit macht, dann würde keiner mehr zum Arbeiten kommen und es gäbe bald keine arbeitende Bevölkerung mehr. Oder keine Arbeitslosen, wenn sich eine Agentur finden lässt, die diese Nische für sich entdeckt. Mmh, vll sollte man das doch nochmal überdenken. Übrigens, der Australier scheint sich diesbezüglich (nette Gesten verteilen) schon entschieden zu haben, oder er ist einfach nur auf socialising aus – sprich nett zu seinem Mitmenschen zu sein und einander nicht absichtlich ignorieren. So z.B. verabschieden sich die BusfahrerInnen beim Fahrerwechsel noch mal eben von ihren Fahrgästen und wünscht einen schönen Tag.

Oder irgendwie dankt jeder Fahrgast dem Busfahrer für Raus lassen mit Thanks mate, Thanks buddy oder nur Thanks. Im Allgemeinen kommt man aber gut mit ihnen aus und das ein oder andere hey buddy oder cheers kann man auch als Starrkopf mal über seine Lippen laufen lassen.

Übrigens: klar bin ich PRO Emanzipazismus und den ganzen Berufsverweiblichungen

Frauen zur Arbeit und Männer in die Küche schicken

denke, dass wir

a) viel schneller kochen - das Angebot an 5 MinutenTerinen is schließlich mehr als

ausreichend und

b) Zeit effektiver nutzen - man müsste nur einen echten 24/7 Sportkanal

finden


cheers Leute

Tuesday 20 May 2008

Australia - Part I

Australien: Down Under, aber ziemlich, das könnt ihr mir glauben. Hier ist man wirklich am anderen Ende der Welt. Und wenn man kein Pay TV hat, dann wird dich das Fernsehen auch nicht auf dem laufenden halten, unless es handelt sich dabei um Gossip aus Hollywood oder die ein oder andere Berichterstattung über den ein oder anderen Tibetanischen Aufstand gab’s dann doch mal. Aber es ist eben auch eine besondere Situation, wenn man in einem so großen Land lebt. Die Strecke Perth – Cairns ist vergleichbar mit Lissabon – St. Petersburg oder für Leute die nicht unbedingt durch die Wüste wollen: Sydney-Melbourne ist ungefähr so wie Hamburg – München. Mmh ich hätte nicht ungefähr schreiben sollen, denn Australien ist doch schon ein bisschen anders als Europas kulturelle Hochburg Deutschland.

hier mal ne Karte zum Vergleich:

Da ist zum Beispiel die geografische Lage: irgendwie im Indischen Ozean oder im Südpazifik (mit Bora Bora, Fidschi und schräg stehenden Palmen) aber wenn stört das schon ob man jetzt den einen oder anderen vor der Haustür hat, es ist eben nicht die Nord- oder Ostsee und Nachbarländer gibt es auch keine. Das ist strategisch gesehen um einiges besser als die deutsche Ausgangslage mit neun, zumindest Kriegstechnisch betrachtet. Krieg? Wo? Schon wieder? USA? Tut mir leid, aber dieser Gedankengang kommt einfach zu schnell. Bin mal gespannt wo es den nächsten Präsidenten hinzieht. Vielleicht entscheidet man sich ja mal wieder für Mittel- und Südamerika, schließlich war man da ja seit der Kuba Krise nicht mehr (offiziell). Das wird jetzt hier ein bisschen zu Off-topic. Obwohl,… ganz so ist es nicht. Ich mein, wenn man hier so durch die Straßen läuft, sich diese quadratische Holzbauweise mit verputzter Fassade ansieht und die Mengen von Fressbuden à la Wendy’s, Randy’s oder Shandy’s ansieht - ist aber auch nicht überall so (vor allem am Strand). Aber spätestens wenn dann der freundliche Souvenir-Ladenbesitzer oder nuschelnde Surfwaren verkaufende Surfertypen einem mit einem lässigen „Howrudoin‘?“ begrüßen, weiß man, man ist im großartigsten Land der Welt. Apropos großartig. Noch ne Gemeinsamkeit haben Aussies und Amis. Beide finden dass ihr Land großartig (awesome) ist. Wobei der Ami eher megalomaniac ist und seine Nation/Regierung für die tollste hält (ich weiß, ist generalisiert). Der Aussie findet einfach das Land toll. Zweiteres kann ich eher nachvollziehen. Speziell wenn es in Queensland zb Orte gibt, wie Whitsunday Island, Gold Coast oder Orte einfach Surfers Paradise heißen.

mehr muss nich gesagt werden
Cheers

Formula 1 und Jack

Neu gepostet

Original: 17.03.2008


13-16/03/2008 – Erstes Rennwochenende des Formel 1 Kalenders 2008. Ich hatte noch nicht mal den Jetlag überwunden und mich weder an den Zeit- noch an den Temperaturunterschied in Down Under gewöhnen können, da fand ich mich schon am Samstagmorgen (für euch Europäer ;) sogar noch Freitag) im Albert Park wieder. Hörte und sah (und zwar in dieser Reihenfolge) dabei schon die ersten kleinen Rennserien um den Circuit rumflitzen, bevor sich nacheinander Porsche Cup, Super V8 und Formel 1 Boliden auf die Strecke schickten. Neben PS, Girls und Boxengasse hat die Strecke in Melbourne aber noch mehr zu bieten. OK, dieses Wochenende reichlich Sonne (38-40°). Aber der Vorteil ist, die Strecke befindet sich mitten in einem Park und wird eigentlich als gewöhnliche Straße rund um den angelegten See genutzt. Somit hat man, anders als zu anderen Rennstrecken, die Möglichkeit die Strecke abzulaufen, im Infield sowie im Outfield. Und von einigen Hügeln bekommt man eine wirklich gute Aussicht. Nur doof, dass die Autos viel zu schnell vorbeiflitzen.

Rennsonntag – Es begann ähnlich früh und schon um 10 Uhr war eine enorme Hitze auf der Haut zu verspüren, als wenn sie brennen würde! Und das sage ich!!! Und von einer Brise wie am Vortag war weit und breit nichts zu sehen. Hat sich, wie wir alle an der Rennstrecke auch nur von Schatten zu Schatten und zwischendurch 4-5 l Wasser trinken. Naja. Irgendwann war’s dann auch mal 14 Uhr. Start. Endlich. Die neue Saison beginnt. Denkste! Hatte ganz vergessen(sowie auch andere), dass vor ein oder zwei Jahren die Startzeit für den Australien Grand Prix nach hinten verschoben wurde, wahrscheinlich damit ihr Europäer nicht mitten in der Nacht aufstehen müsst. Hilft ja alles nichts. Warten bis 15:30. Nun aber endlich Saisonstart. Durch die Wartezeit konnte ich mich dann gut (eher schattig als gute Sicht) platzieren und so einige Runden von dort verfolgen. Da aber immer weniger Autos bei uns vorbeikamen, hab ich mir dann die Geschehnisse lieber von einem Hügel mit Blick auf die Strecke und einen großen Bildschirm angesehen.

OK. 6 Autos im Ziel. 0 Ferrari, 2 Mercedes. Hätte besser laufen können, für die. Für mich, schwer zu toppen, vielleicht einen Besuch in der Boxengasse. Aber dafür wird BMW vielleicht nächstes Mal sorgen. Nach dem Rennen durfte das obligatorische „Strecke stürmen“ ja nicht fehlen. Man lässt sich einfach zu sehr verleiten.

Und noch was. Ja, für die Organisatoren des Grand Prix ist nicht etwa mit Rennende der ganze Spaß vorbei, nein, denn nach dem Rennen ist vor dem Konzert. Richtig. KISS gab sich die Ehre anlässlich ihres 35. Bühnenjubiläum im Albert Park in Melbourne aufzutreten, schräg hinter der Michael Schumacher Tribüne. Ok jeder kennt den Schriftzug, die T-Shirts, die darin eingewachsenen Fans und die bemalten Bandmitglieder, zusammengenommen bestimmt 300 Jahre und unter der Maske noch älter. Das Konzert tangierte mich eher peripher, jedoch den Menschenanlauf fand ich dann doch beachtlich. Da wir‘s aber schon nach 7 Uhr hatten, d.h. Abenddämmerung, brauchten sich die langhaarigen, bleichen Kellerkinder um Hautverbrennungen keine Gedanken mehr machen.

Next event: Jack Johnson in concert

Ich lasse Videos sprechen:


Letzter Tag in Deutschland

Neu gepostet
Original: 11.03.2008

Hallo an alle Interessierten!

Nun ist es soweit, die letzten 24 Stunden sind angebrochen. Und schon wieder verlasse ich meine Heimat für eine längere Zeit. Schließlich möchte man sich ja auch nicht abhetzen müssen auf so einer Weltumrundung. Und da mir 80 Tage zu kurz erschienen um was von der Welt zu sehen, habe ich es auf 300 Tage erweitert.

Meine Reise wird mich durch so manche Zeit- und Klimazonen schicken, wird mich über Asian nach Down Under bringen. Von dortaus geht es weiter nach Südamerika, genauer Argentinien, und bei meinem Rückflug lasse ich es mir nich nehmen, mal die Lage am Hudson River zu checken.

Aber mal langsam. Nach langem Warten, Hoffen und Bangen haben ich letzte Woche nun endlich mein Visum für Australien bekommen und werde ab nächster Woche ein Praktikum bei einer Firma an der australischen Ostküste absolvieren. Die erste Station wird Melbourne sein. Danach muss geschaut werden ob ich einen Teil des Praktikums in Brisbane und/oder Sydney absolvieren werde. Aber näheres wird sich am Ende der Woche im Gespräch mit meinem Arbeitgeber herausstellen.

Im Sommer, genauer Mitte August, werde ich meiner Reise gen Argentinien fortsetzen. In der Stadt Tandil, ungefähr 200 km südlich von Buenos Aires, werde ich in der dortigen Universität bis Ende November studieren. Nach der Klausurperiode bleiben mir dann noch 3 Wochen um Land und Leute, aber vor allem die "nähere Umgebung" kennen zu lernen. Mögliche Ziele sollen die Anden oder auch umliegende Staaten werden. Meine letzten Tage dort, die Weihnachtstage, möchte ich dann gerne auf südamerikanische Art verbringen bevor es weitergeht nach Nordamerika.

Meine Reiseroute führt mich aus kostengründen über New York nach Europa, denn Direktflüge sind rar und deswegen auch teuer. Aber mal ehrlich, wer würde ein paar Flugstunden mehr nicht in Kauf nehmen, wenn er oder sie dafür mal ein paar Tage Manhattan unsicher machen kann? Ich werd mich mit Sicherheit nicht beschwehren!

Hier nochmal meine Reisedaten kurz und knackig:

Mitte März: Frankfurt - Singapur - Melbourne...

Mitte August: Sydney - Auckland - Buenos Aires...

Ende Dezember: Buenos Aires - New York...

Danach: New York - Reykjavik - Frankfurt

Wir sehen uns 2009!! ;)

Aber natürlich würde ich mich über die eine oder andere E-Mail, post, Skype-Anruf oder Chat freuen.

Ich lass das nächste Mal nach meiner Ankunft von mir hören.

Also mates, haut rein!

Euer Thomas